Sehenswürdigkeiten in Eberstein im Görtschitztal
Eberstein ist das Wanderparadies der Saualm und verbindet die Orte St. Oswald, St. Walburgen, Hochfeistritz und Mirnig
Mit ca. 1.250 Einwohnern zählt Eberstein zu den kleineren Marktgemeinden in Kärnten. An der Geschichte und an den Sehenswürdigkeiten gemessen, gehört Eberstein mit seiner Umgebung zu den Großen. Kein Wunder, denn die Norische Region war das erste besiedelte Gebiet in Österreich. Die historische Königs-Hauptstadt Noreia wird hier im Görtschitztal vermutet. Burgen, Schlösser, Ruinen und Museen sind beeindruckende Zeitzeugen. Sie erzählen spannende Geschichten aus der Vergangenheit.
Schloss Eberstein
Das Schloss thront über Eberstein. Mit seinen 6.000 m2 ist es das zweitgrößte Schloss in Kärnten. Erbaut im gotischen Tudorstil wurde es 1078 durch Erzgraf Aribo, Gründer des Geschlechts der Görzer, erstmals urkundlich erwähnt. Der Kärntner Dichter Herbert Strutz nennt es ein Märchenschloss und das schönste Schloss Kärntens.
Kärntner Volksliedhaus
In der Norischen Region sind die meisten Kärntnerlieder entstanden. Die drei Kärntnerlied-Schöpfer Justinus Mulle, Gerhard Glawischnig und Günther Mittergradnegger haben im Kärntner Volksliedhaus gewirkt. Der Liederbrunnen vor dem Haus ist eine Erinnerung an deren Schaffen. Auf Knopfdruck ertönen deren Lieder.
Startplatz St. Oswald - Bergbauerndorf
Weitere Informationen:
Hirschfarm
Direkt am Wanderweg liegt das Wildgehege der Familie Zöhrer. Vom kleinen Hochstuhl auf dem Plateau lassen sich die stolzen „Geweihträger“ wunderbar beobachten. Wer auf den Geschmack der köstlichen Wildspezialitäten kommt, kauft sie direkt ab Hof.
Heilkräutergarten und keltischer Baumkreis
Führungen nur mit Voranmeldung nach telefonischer Absprache. Dauer etwa 1,5 Stunden, bei heißen Temperaturen Wasser mitnehmen.
Führungen mit Frau Grossegger
Tel.: +43 680 2363 428
Der keltische Baumkreis besteht aus 21 Bäumen. 4 Hauptbäume für die 4 Jahreszeiten und 17 Bäume für jeweils 10 Tage der ersten und zweiten Jahreshälfte. Die Zahlen 3 und 7 haben in der Religion und in den Kulturen eine besondere Bedeutung. Aus diesen zwei Zahlen setzen sich auch die 21 Bäume zusammen. Die Zahl 3 für den Aufbau des Baumes durch Wurzel, Stamm und Krone. Die Zahl 7 für die 7 Teile Wurzel, Stamm, Rinde, Geäst, Blätter, Blüten, Früchte.
Tag der Offenen Gartentür: In Eberstein darf in den Kräutergarten geschnuppert werden
Der "FNL Kräutergarten" in Eberstein öffnet am 4. Juli seine Gartentüre. Unter anderem wird eine Kräuterführung angeboten.
Wieviel Schönheit und Gesundheit in einem Garten wächst, kann man am Samstag in Eberstein sehen.
Von den großartigen Heilkräften der Pflanzen und Kräuter wissen heute nur mehr wenige Menschen. Am Samstag, dem 4. Juli können Interessierte mehr davon erfahren. Von 9 bis 16 Uhr kann man bei den "Freunden Naturgemäßer Lebensweise", die den "FNL Kräutergarten" in Eberstein betreiben neben den Kräuterführungen auch Verkostungen kleiner Kräuterschmankerl genießen oder eine Beratung nach Dr. Schüssler (Schüsslersalze) in Anspruch nehmen. Eine Antlitzdiagnose wird dabei durchgeführt.
Information: Margit Grossegger (Gartenbetreuung), unter Tel. 0680-23 63 428 oder margit.grossegger@gmx.at.
Weitere Bilder finden Sie in unserer Foto-Galerie
Wallfahrtskirche Hochfeistritz
Die Kirche mit dem beeindruckenden Pacher-Altar liegt hoch auf über 1.000 Meter Seehöhe. Gebaut wurde sie zwischen der ersten und zweiten Türkenbelagerung als Schutz gegen die Osmanen. Deshalb gleicht das Gebäude mehr einer Burg als einer Kirche. Sie bildet mit den Kirchen in St. Oswald, Mirnig und Diex am Südhang der Saualpe den Wehrkirchen-Kranz.
Höhlenburg
Eine von Menschen behauene Höhle, die im Mittelalter von einem Einsiedler bewohnte, vom Geschichtsverein liebevoll hergerichtet. Es soll hier auch ein Nazischatz vergraben sein. Derzeit ist der Zugang nur erschwert möglich. Die Höhle ist einer der nächsten Projekte, die wieder zugänglich gemacht werden soll.
Durchkriechofen – Norische Externsteine
Norischer Externstein - Das Stonehedge Kärntens
Der Platz kann vom Norischen Panoramaweg vom Wendl kommend ab etwa der Hälfte Abgang zu den den 3 Launigen Brüdern/Eberstein auf dem Kamm der Gutschen gefunden werden, kleiner Parkplatz und Felseinbuchtung mit gelben Punkten, dann bei einer umgefallenen Buche rechts hinunter, bis man zum Gerichtstrattl dem Durchkriechofen kommt. Man kommt auf ein Plateau, wo man durch einen Felsbereich Durchkriechen kann, damit kann man sich aufladen.
Was ist ein Externstein? Ein Externstein ist ausgewaschener Felsen, der bestimmte Felder Formen erkennen läßt z. B. Menschen, Tiere... . Externsteine sind ein Beweis für sehr frühe Besiedlung, die als erste Form von religiöser Niederschrift gedeutet werden können.
Hier sind es 3 Felsen in Frauengestalt, wobei die 3. Gestalt über ein Felsentor den Weg zu einer 50 m langen Galerie öffnet.
Auf den Spuren keltischer Kultur. Aufgrund von mündlichen Hinweisen der Gutschenbewohner bei Eberstein (Gutschen = Höhenzug westlich der Görtschitz, abgeleitet von Krktschitza=kleine "KRKA"=Gurk) und mit Hilfe der Wassersuchrute als Peilantenne entdeckte Mag. Ilmar Tessmann sen. aus St. Oswald einen hochkarätigen keltischen Kultplatz. Zwei Felsendurchschlupfspalten in ca. 1 000 m Höhe positiver Kult- und Waagrechtstrahlung mit ca. 50 m begehbarer Felsgalerie nach SSO offen wie eine Parabolantenne. Die außergewöhnlich große Menge an Wildlosung (Kot von Rehen und Gemsen) bezeugt, dass sich das Wild zur Aufladung mit positiver Strahlung dort aufhält.
Die Felsformation von der B 92 auf der Höhe Abzweigung Hochfeistritz deutlich sichtbar erinnert an die Gebilde der norddeutschen "Externsteine". Für die keltische Mythologie galten die drei Schickalsegöttinnen oder Nornen als Trägerinnen und Bewahrerinnen des Lebens der ganzen Natur. Urd, Verdandi und Skuld waren die Bezeichnungen in der Edda, wobei sie dort noch Abstrakt betrachtet wurden.
Personifziert wurden sie bei den Norikern als Ambeth, Wilbeth und Borbeth dargestellt, mit Drachen (Wurm), (Schicksals)-Rad und Turm. Verchristlicht als Margaretha, Katharina und Barbara. Barbara, die schwarze Bethe (Skuld), die für die dunklen Seiten zuständige, für die Höhlen manifestiert sich im dritten Felsen dieser Externsteine, der besonders stark im Einflussbereich der Stahlung ober der Salzwasserader liegt. Im Blickwinkel dieser "Kultkule" (des Parabolspiegels) liegt die vor mehr als hundert Jahren vom Fiskus der Bevölkerung weggenommene Salzquelle, die sicher die kultische Bedeutung dieses Ortes bekräftigte.
Subjektiv empfinden die Besucher dieses Ortes unterschiedliche Sensationen (Gefühlsanwandlungen), die von beglückender Ruhe und Kraftaufladung bis zu unheimlichen Sogempfindungen reichen. Nach dem Wissen der Geomantie ist es nicht gleichwertig in welcher Richtung Durchschlupfsteine begangen werden. Es wird beim Betreten der Galerie
"aufgeladen" und beim weggehen durch die gleiche Spalte wieder "abgeladen".
Ob die Felsgalerie einen anderen Abgang besitzt ist noch nicht gefunden worden.
Es ist bekannt, dass positive Strahlung Einfluss auf die Tätigkeit des Hormonsystems ausübt, deshalb wurden auch die stark positiv strahlenden Kultplätze wie Krypta im Gurker Dom (Durchschlupfspalte) oder am Schoß der keltischen Göttinnen in Wieting und Wutschein zur Fruchtbarkeitserhöhung verwendet. Unter dem argwöhnischen Augenschein der Amtskirche, die durch Verhinderung und Entstellung der (Kult)Handlungen diese schließlich in zeitweilige Vergessenheit geraten ließ.
Im Angesicht der indianischen Weissagung, dass was wir den Tieren, Bäumen und Steinen antaten auch uns, als Teile der Natur, angetan wird, kommt ein mähliches Umdenken.
Wir betreten diese Erde wieder mit "EHRFURCHT" und Dankbarkeit. Wir sollten auch wieder diesen entdeckten Ort weihen und dem Spiritus loci dank sagen.
Naturschutzprojekt Schmetterlingswiese Eberstein
Auf der Pfarrwiese in Eberstein ist eine Schmetterlingswiese entstanden, wo mit eigens dafür abgestimmten Wiesenblumen und Kräutermischungen optimale Bedingungen vorherrschen.
Die Schmetterlinge oder Falter bilden mit mehr als 180 000 beschriebenen Arten in 127 Familien und 46 Überfamilien nach den Käfern die zweitartenreichste Insekten-Ordnung.
Jährlich werden etwa 700 Arten neu entdeckt. Etwa 3800 Arten kommen in Österreich vor, die meisten sind eher unscheinbar. Am bekanntesten sind wohl die 215 Tagfalterarten, unten ihnen so prächtige wie der Schwalchenschwanz oder das Tagpfauenauge. Tagfalter brauchen eine abwechslungs- und blütenreiche Vegetation. Intensivlandwirtschaft, Zersiedlung und Straßenbau vernichten ihre Lebensräume. Auch das Anpflanzen exotischer Gewächse gefährdet die Schmetterlinge, wenn diese heimische Pflanzen verdrängen. Der Klimawandel tut sein übriges. Mehr als die Hälfte der Schmetterlinge in Österreich sind gefährdet. 90 % der Magerwiesen sind verschwunden.
Schmetterlinge und ihre Raupen haben nicht nur eine Bedeutung als Nahrungsquelle für Vögel oder Bestäuber für Blumen. Schmetterlinge werden von der Wissenschaft auch als Indikatoren für den Zustand der Umwelt genau beobachtet. Auf klimatische Veränderungen oder auf Luftverschmutzung reagieren diese prächtigen Geschöpfe viel schneller als Pflanzen. Das Projekt sichert Schmetterlingsarten zu retten.
Rund um die Schmetterlingswiese im Bereich der Höhlen des Hl. Lochs findet sich auch eine wichtige Population an Hufeisennasen-Fledermäusen.
© Text von Harald Uitz, Eberstein