Wo Kärntens Bergwelt mystisch wird
Der Boden, auf dem Du hier beim Panoramadorf Saualpe auf einem Kogel mit Grödner Sandstein und Blick auf die Ruine Hornburg stehst, hat schon viel erlebt. Die rot-lila-farbene Erde stammt aus Vulkangestein und ist einzigartig und reich – unter anderem an Eisen und Siderit. Früher wurde hier sogar Wein angebaut! Reiche Erden hatten immer schon eine starke Anziehungskraft auf Menschen mit unterschiedlichen Interessen, die teils mit viel Einsatz von Mensch und Material durchgesetzt wurden. Die Ruine Hornburg macht dieses Wechselspiel in der Geschichte deutlich sichtbar:
So erbauten hier einst die Römer einen Limesturm, der im 12. Jahrhundert zur „kleinen Hornburg“ als Zwillingsburg von Nieder-Hornburg gebaut und schließlich von der heutigen größeren und inzwischen zur Ruine zerfallenen Hornburg ersetzt wurde. In diesen Böden wurden Kanonenkugeln und unterschiedliche Speerspitzen aus dem Mittelalter gefunden, als eindrucksvolle Zeichen der bewegten Geschichte! Es wird von Raubrittern erzählt, die hier auf eigene Weise Maut kassiert haben …
Die heute von außen zu besichtigende Ruine Hornburg war ein Platz etlicher kommender und gehender Besitzerfamilien, unter anderem der Grafen von Görtz, die sie zu Beginn an ihre Ministerialen verlehnten. 1152 wird in einer Salzburger Urkunde ein „Gotefridus de Hornbrech“ genannt. Im Laufe der Geschichte spielen die Herzöge von Steiermark, die Brüder von Hornburg, Fritz der Ebersteiner sowie Kaiser Friedrich III. und etliche weitere Personen schicksalsträchtige Rollen – heute ist das Anwesen in Privatbesitz.
Jetzt stehst du hier – nahe der Ur-Buche und anderen alten Bäumen in Frieden und Stille.
BEWEGEN + ATMEN IN RESONANZ MIT KULTUR + NATUR
Stelle Dich an einen guten Platz und stemme Deine Füße kraftvoll auf den Boden. Dann richte Dich vom Boden her über die Beine und Dein Rückgrat sowie Hals und Kopf auf, die Knie bleiben locker, die Schultern ziehen nach hinten und unten. Spüre, wie Du unten fest verbunden bist mit der Erde, Dein Kopf fühlt sich getragen an, dazwischen bist Du beweglich. Spiele mit Deiner Beweglichkeit durch langsames, leichtes Vor- und Zurückbewegen vom Oberkörper wie ein Blatt im sanften Wind – die Arme können sich frei und ausgleichend dazu bewegen. Beim Weitergehen kannst Du jederzeit diese Übung wiederholen für ein immer neues Gefühl von Harmonie und Leichtigkeit