Eberstein

Wo Kärntens Bergwelt mystisch wird

Gasthaus Liegl, Traditionswirtshaus

Die beiden Steinblöcke hier sind aus Mirnig und sie sind Teil von Säulen gewesen, die für den Kirchenbau in Hochfeistritz gedacht waren – anscheinend konnte man diese damals nicht mehr transportieren.

In Eberstein gibt es einige Steine des Anstoßes, also Steine wie am alten Fleischerhaus Wiedl/Bleimaier, die man brauchte, damit die Pferdewägen nicht am Haus anstreiften. Eberstein war über Jahrhunderte das wirtschaftliche Zentrum – es gab ein Gericht, ein Gefängnis, die erste Raiffeisenbank Österreichs und die erste Kärntner Sparkasse Kärntens. Es existierte auch von den Christallnigg ein Hochofen, von dem heute noch eine Mauer zu sehen ist. Über eine Rollbahn wurde das Eisen bis zur Kronprinz-Rudolf-Bahn gebracht.

Die Herz-Jesu-Kirche in Eberstein ist ein modernes Monument aus dem Jahre 1972, sie ist die Partnerkirche von St. Theresia in Klagenfurt, die im gleichen Stil erbaut wurde. Die Kirche ist einem Zelt nachempfunden, für ihre einzigartige Akustik bekannt und ideal für Konzerte geeignet. Die eigentliche Kirche, mit einem einzigartigen evangelischen Gemälde, war im Schloss Eberstein. Die Familie Talakerer (Zunftzeichen direkt im Ort) hat das Grundstück für die neue Kirche gestiftet, eben mit der Auflage, dass bis 1973 gebaut werden muss – so kam die Kirche in den Ort. Neben der Kirche gibt es ein Naturschutzprojekt, eine Schmetterlingswiese mit Fledermäusen und einem Sichtkunstwerk von Werner Hofmeister. Darüber ein Mahnkreuz vom Kärntner Künstler Erwin Klinzer.

Das Hl. Loch ist ein Kraftort für Anfänger, da spürt jeder etwas. Es ist aber auch ein christlicher Wallfahrtsort, zu dem man nach Pfingsten hinpilgert. Der Sage nach wollten die Hornburger, Grünberger und Gillitzsteiner im Mittelalter die Gläubigen daran hindern, diesen Marienerscheinungsort aufzusuchen.

Neben dem Friedhof, beim Anwesen Weigel, hat man vorchristliche Hockegräber gefunden, was die sehr frühe Besiedlung bestätigt, auch die an der Bauweise „murus spicatus“ (Ährenmauer) leicht erkennbare Brücke über den Tissäckerbach stammt nachweislich aus der Römerzeit – eine Römerstraße führte immer schon durch das Görtschitztal. Auch ein ausgewiesenes Grab eines illyrisch-keltischen norischen Fürsten neben der Volksschule weist auf die frühe Besiedlung hin, ebenso das Felsentor mit einem Thingplatz, also einem Urteilsplatz, der im Mittelalter ein Galgenplatz war.

Das keltische Baumhoroskop bezieht sich auf die lang andauernde Besiedlung und vermittelt, dass die Eigenschaften der Bäume sich direkt auf die Geburtstage der Menschen übertragen – man soll seinen Baum umarmen, er gibt ätherische Öle ab und gibt Kraft und Erbauung.

Frau Grossegger vom FNL macht Mittwochs um 17 Uhr auch immer Führungen im Heilkräutergarten. Gerade der Obstbau und das Kärntner Blondvieh prägen die Landschaft Ebersteins. Beim Gasthaus Liegl kann man bei einer originalen Mostpresse Schnäpse verkosten oder auch Spezialitäten vom Blondvieh.
Apfelsaft und Apfelmost stammen von Äpfeln aus Streuobstwiesen, die kleinen Äpfel sind intensiver im Geschmack und gesund, da in diesen die Zellen viel intensiver sind und mehr Antioxidantien haben.

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Unterstützt aus Mitteln des Görtschitztalfonds und dem Land Kärnten

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