Eberstein

Wo Kärntens Bergwelt mystisch wird

Waldbaden

Die Wissenschaft belegt das einst intuitive Gefühl erneut: Der Wald tut uns verdammt gut!

Der Trend kommt aus Japan, wo die staatliche Waldbehörde Anfang der 1980er-Jahre ein Konzept entwickelt hat, um der stark urbanisierten Gesellschaft eine Alternative zu bieten:

„Shinrin Yoku“ – Waldbaden. Wissenschaftliche Belege über die gesundheitlichen Auswirkungen fehlten damals noch. Heute weiß man Bescheid: Die neueste Studie der Universität Michigan besagt, dass schon 20 bis 30 Minuten in einer Umgebung, die Natur vermittelt, ausreichen, um den Cortisol-, sprich den Stress-Spiegel im Körper, zu senken. Auch Professor Christian Schubert von der Klinik für Medizinische Psychologie in Innsbruck untersuchte die Materie.

Sein Ergebnis: „Das ist absolut handfest und keine Esoterik. Meta-Analysen können das betätigen.“ Waldbäder steigern auch den Immunschutz und verlangsamen die Zellalterung.

Schubert fand heraus: „Wenn man sich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen für ein, zwei Stunden im Wald aufhält, steigt die Anzahl der natürlichen Killerzellen um 50 Prozent.“ Sie haben die Aufgabe, Krankheitserreger wie Viren und Bakterien aus dem Körper zu entfernen. Die Forscher sprechen gar von einer „Naturpille“.

Darüber können die Japaner nur schmunzeln: Denn dort ist das „Shinrin-yoku“, also das „Baden im Wald“, gar Teil der staatlichen Gesundheitsversorgung. Die „Waldmedizin“ ist seit 2012 ein eigener Forschungszweig an japanischen Universitäten. Und auch hierzulande setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass der Wald ein natürliches „Therapiezentrum“ ist.

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