Wo Kärntens Bergwelt mystisch wird
In der „Geomantie“ (Offenbarung der Erde) wird Bewusstsein geschaffen, dass die Kraftflüsse im Gelände eine Wirksamkeit auf die Ökologie (Haushaltung) unseres Lebensraumes innerhalb unseres Planeten haben. In der „Radiästhesie“ (Rutengehen) lernen wir konkret mit Rute, Spirale, Stahlfeder und Pendel umzugehen.
Erklärung:
Im geomantischen Sinn ist die Erde eine kosmische „Seele“, daraus lassen sich z. B. auch einige frühgeschichtliche Bauten erklären:
1. Menhire = „lange Steine“ – haben die Funktion einer Art irdischer Akupressur (Druckpunktmassage)
2. Dolmen = „Tafelsteine“ – ahmen Höhlen nach und waren bei den Kelten eine Art Kirche.
Oft fand man Löcher im „Dachstein“, die zu bestimmten Zeiten Licht hereinließen. Man stellte in Frankreich z. B. fest, dass dies das Licht des Sternzeichens Jungfrau ist. Französische Kathedralen, z. B. Reims, Chartres etc. sind im gleichen System wie das Sternbild Jungfrau angeordnet.
In Europa erinnern wir uns an die Etrusker und Römer, die nur dort eine Stadt bauten, wo zuvor fünf Jahre lang Rinder geweidet hatten, und dann deren Leber von Auguren (Beschauern) für gut befunden worden war.
Im Übrigen unterschied das alte Rom drei Arten von „Priestern“:
Pontifices: Brückenbauer und Aquäduktbauer
Aqulices: Wassersucher
Fontifices: Brunnenbauer
Dieses Wissen wurde nur mündlich weitergegeben und muss heute wieder mühsam erlernt werden. Als interessanter Aspekt der Geomantie seien die Bergformen herausgenommen, zwar chinesischen Ursprungs, aber auch bei uns anzuwenden.
Wir sehen, wie diese fünf heiligen Berge im Kärntner Zollfeld genau passen: Zusammen ergeben sie nämlich einen „Drudenfuß“ (ein Zeichen der Kelten, welches fünf Ecken hat). Bekannt sind diese Berge durch den „Vierbergelauf“ am Dreinagelfreitag, der alle Jahre im Frühjahr Tausende begeistert. Magdalensberg, Ulrichsberg, Gösseberg und Laurenziberg sind diese vier Berge, der fünfte war zu Keltenzeiten Hochosterwitz.
Die Christen haben ihn aus einem ganz bestimmten Grund weggelassen: Hochosterwitz ist ein Jupiterberg, auf ihm dürfte, sozusagen im Anschluss an den Lauf, ein Menschenopfer dargebracht worden sein.
In St. Oswald kannst Du eine Art selbstgemachten Menhir ca. 300 m oberhalb des Dorfes nicht übersehen.
E: Magdalensberg – Feuer, Mars. C: Hochosterwitz – Holz, Jupiter.
B: Ulrichsberg – Erde, Saturn . D: Gösseberg – Metall, Venus.
A: Laurenziberg – Wasser, Merkur.
Dieser Weg, der St. Oswald mit Eberstein verbindet, soll Dir Eindrücke vermitteln, die Du sonst nicht so klar wahrnehmen würdest. Der Pfad wird für Dich zum Erlebnis werden, das Du einerseits passiv, also durch Erklärung begreifen, andererseits aktiv durch Wandern in unberührter Natur erleben kannst. Wir dürfen Dich herzlich auf unserem Erlebnispfad begrüßen! Vergiss alles, was Du vorher gehört hast und tauche ein in die Geheimnisse der Erde. Es wird Dir nach diesem Spaziergang einiges klarer sein.
Zuvor, damit wir nicht aneinander vorbeireden, einige Erklärungen vorweg:
Am Pfad wirst Du auf verschiedene kleine farbige Tafeln stoßen:
Einige Fachausdrücke: